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Sommerflaute endet mit einem Knall - Der Startschuss für Investitionen im Herbst ist gefallen

Hat das wirklich alles mit Syrien zu tun? Diese Frage stellt sich Adrian Ash von BullionVault.

Das Sentiment unter westlichen Privatanlegern gegenüber Gold blieb den ganzen Sommer über positiv, wie aus BullionVaults aktuellem Gold-Investor-Index hervorgeht.

Im Sommer befinden sich Goldanlagen regelmäßig in einer „Sommerflaute“. Und ja, die Krise in Syrien verstärkte sicherlich die Sorgen, die Investoren angesichts der US-Schuldenobergrenze haben, so dass der Index im August sogar auf seinen höchsten Stand seit dem 16-Monatshoch im April stieg.

Der Sommer 2013 endete mit einer deutlichen Erinnerung an die Risiken, gegen die sich Menschen mit Gold absichern möchten. Auch die Diskussionen um das Tapering der US-Notenbank hatten lediglich zu Problemen bei Anleihen und auf den Aktienmärkten geführt.

Während sich der Goldpreis erholte und wieder auf 1400 USD je Feinunze kletterte, stieg auch das Sentiment auf BullionVaults Edelmetallbörse von 52,6 auf einen Wert von 53,8. Zuvor fiel der Index nach dem 15%igen Preissturz im Juni auf seinen niedrigsten Stand in zehn Monaten.

Der Gold-Investor-Index misst das Verhältnis von Käufern und Verkäufern auf der weltweit größten Online-Börse für physisches Edelmetall. Ein Messwert von 50 würde bedeuten, dass in dem Monat die Anzahl von Käufern und Verkäufern identisch war. Der Index erreichte im September 2011 mit 71,7 seinen höchsten Stand.

Der Index misst also vielmehr die Anlageentscheidungen der privaten Investoren als das Volumen ihrer Investitionen. Obwohl die Gesamtbestände von BullionVaults Benutzer im August ebenfalls um 421 Kg (13.500 Feinunzen) stiegen, was dem stärksten Zuwachs seit Dezember 2012 entspricht.
 
Am Ende des Sommers erlebt man erfahrungsgemäß einen starken Anstieg des Goldpreises, und das Ende der Urlaubszeit fällt zumeist mit dem Startschuss für den Preisanstieg zusammen.

BullionVault hatte Ende August den größten Zuwachs an Neukunden seit April. Des Weiteren wurden in der letzten Woche die höchsten Neugeldzuflüsse seit Ende Juni verzeichnet, um damit Gold oder Silber zu kaufen.

Von daher stimmt es, dass auch das Risiko einer möglichen Intervention des Westens in Syrien zu vermehrten Goldinvestitionen führte. Aber was das Sentiment gegenüber Gold betrifft, so kam dies am Ende eines ohnehin durchweg positiven Sommers. Grund hierfür sind vielmehr die Aussichten für Bargeld und andere Investmentmöglichkeiten, die 5 Jahre nach Zusammenbruch von Lehman Brothers immer noch schwach ausfallen. 

Artikel übersetzt und bearbeitet von Steffen Grosshauser.

Adrian Ash ist Head of Research / Leiter der Forschungsabteilung bei BullionVault, der weltweit führenden Handelsplattform für physische Gold- und Silberbarren. Zuvor war er Redaktionsleiter bei Fleet Street Publications und City-Korrespondent für das Daily Reckoning. Er ist u.a. regelmäßiger Autor für Forbes und BBC. Außerdem ist seine Meinung als Goldmarkt-Experte bei renommierten Medien und Finanzdienstleistern wie der Financial Times, The Economist, Bloomberg und dem Stern gefragt.

Hinweis: Der Inhalt dieser Webseite ist dazu gedacht, den Leser zum Nachdenken über wirtschaftliche Themen und Ereignissen anzuregen. Aber nur Sie selbst können entscheiden, wie Sie Ihr Geld anlegen und tragen die alleinige Verantwortung hierfür. Informationen und Daten können zudem durch aktuelle Ereignisse bereits überholt sein und sollten durch eine zusätzliche Quelle bestätigt werden, bevor Sie investieren.

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